Erfolgreicher Tourismus in Türkei

Beliebteste Reiseziele waren in 2014 Istanbul mit 11,8 Millionen Gäste aus aller Welt, Antalya (11,5 Millionen), und die türkische Ägäis (3,2 Millionen) aber auch Kappadokien, die Schwarzmeer- und die östliche Mittelmeerküste gewinnen immer mehr an Bedeutung. „Dass die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, freut uns natürlich sehr“, sagt Dr. Tahsin Yılmaz, Botschaftsrat für Kultur in der Botschaft der Republik Türkei in Berlin. „Dieser Zuwachs unterstreicht wiederum die Wettbewerbsfähigkeit der Türkei im internationalen Tourismuswettbewerb. Unser Land hat als Reiseland sehr großes Potential, welches wir weiterhin ausbauen wollen. Unser Ziel ist es, unser Land im touristischen Bereich weiterzuentwickeln.“

Kayseri - Erciyes
Gerade im Wintersport wird kräftig investiert. Neue Skigebiete werden gebaut und bestehende kräftig ausgebaut. Allein das Skigebiet Erciyes, nur eine halbe Stunde Autofahrt von der 1,3 Mio. Stadt Kayseri entfernt, hat über 100 Mio. Euro in den Ausbau des Skigebiets investiert. 19 neue Sessellifte und eine moderne Gondeln bringen die Wintersportler auf 3500m Höhe. Gefahren wird auf einem erloschenen Vulkan (3900m), der noch vor ein paar hundert Jahren aktiv war. Am Fusse des Skigebiets gibt es schon einige 3 und 4 Sterne Hotel im alpenländischen Stil. Geplant sich neue Hotels bis Ende der Saison 2016/17 mit einer Bettenkapazität über 8000 Betten. Internationale FIS und Europacup Rennen werden schon durchgeführt, denn hier herrscht Schneesicherheit. Wenn der Schnee mal nicht direkt vom Himmel kommten sollte, steht eine grosser Natursee zur Verfügung. Dieser See wird für die umfangreichen Beschneidungsanlagen angezapft und garantiert einen Saisonstart Ende November-Anfang Dezember. Voraussichtlich ab Sommer können die deutschen Skifahrer günstig von Düsseldorf und/oder München direkt nach Kayseri fliegen und sind in 20 Minuten mitten in einem grossen Skigebiet.

In den letzten Jahren grosse Investitionen in die Erhaltung und Restaurierung von Kunstwerken aus den verschiedenen Dekaten der langen türkischen Geschichte getätigt. Dazu gehören auch die beeindrucken Höhlenwelten von Kappadokien. Dazu hat sich Kayseri in den letzten 10 Jahren mit 1.3 Mio. Einwohner zu einer Grosstadt entwickelt.

Ausblick auf 2015

Die Aussichten auf das Reisejahr 2015 sind optimistisch: Die Urlaubslust der Deutschen spielt dabei eine entscheidende Rolle – sie planen für 2015 mehr Reisen und mehr Geld auszugeben (FUR Studie Urlaubsreisetrends 2015). Dabei bleibt die Türkei mit seiner Vielfältigkeit eine der vier Top-Destinationen deutscher Urlauber und bietet zudem das beste Preis-Leistungs-Verhältnis der Mittelmeerländer.

 

„Neben den ausgezeichneten Golfplätze und Stränden von Antalya und dem trendigen Städtereiseziel Istanbul mit zahlreichen Kulturveranstaltungen sowie attraktiven Shopping-Möglichkeiten, hat unser Land dank seiner historischen und kulturellen Vielfalt noch so viel mehr zu bieten. Dies wollen wir in diesem Jahr verstärkt kommunizieren. Wir möchten das Bewusstsein der Urlauber auch für die anderen Seiten der Türkei stärken und ihnen die Geschichte, Kultur und Kunst sowie die vielfältige Gastronomie, die Gastfreundschaft der Menschen, ihre Traditionen und Werte nahebringen“, sagt Dr. Tahsin Yilmaz. 

Er fügt außerdem hinzu: „Das Bild, das viele deutsche Urlauber von der Türkei haben, ist noch lückenhaft. Unsere Aufgabe besteht darin, die Wahrnehmung zu ändern. Tourismus sollte auch in diesem Sinne betrachtet werden. Darüber hinaus müssen wir vermitteln, dass die Urlauber in unserem Land jede Art von Urlaub machen können, sogar Skifahren. Mit der Erschließung von bislang touristisch unbekannten Regionen, erweitert sich außerdem auch die Vielfalt der touristischen Angebote. Dafür verbessern wir auch die Infrastruktur in diesen Regionen.“

Vor allem die türkische Ägäis soll stärker in den Fokus der Kommunikation gerückt werden, denn gerade an der Küste 150 Kilometer jeweils nördlich und südlich von Izmir liegen unglaubliche Kulturschätze der Türkei, nicht nur die berühmten Ausgrabungsstätten wie Pergamon, Ephesus oder Troja.