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Viel Schnee in KitzbühelHahnenkamm Skirennwoche 201911.01.2019 – Kitzbühel - Erstmals fuhr ich Mitte der 80er Jahren zum Hahnenkammrennen nach Kitzbühel. Schon damals war die Prämisse des Veranstalters (Ski Club Kitzbühel e.V.), das Rennen muss unter allen Umständen durchgeführt werden - da es das Event des Jahres in Österreich ist. Insbesondere der Gedanke, den Abfahrtslauf am traditionellen Renn-Samstag nicht austragen zu können, war (und ist immer noch) ein NO-GO. Schon in den 80er Jahren wurde bei Schneemangel das Militär geordert und mit Heeres Hubschraubern Tonne von Schnee von den Hohen Tauern nach Kitzbühel zu transportieren. Nur 5 Mal in der Geschichte des Hahnenkammrennen war es so warm, dass keines der drei vorgesehen Rennen (Abfahrt, Super-G und Slalom) organisiert werden konnte: 1938, 1939, 1964, 1988, 1993. Seit es Kunstschnee gibt, konnte zumindest Rennen auf verkürzter Strecke durchgeführt werden. Dieses Jahr ist es genau umgekehrt. Selten gab es im Januar so viel Schnee wie in diesem Jahr. Was natürlich eine Pistenpräparation um so schwerer macht. Im letzten Jahr war auch Tage vor dem Rennen starker Schneefall. Über Nacht vor dem Abfahrtsrennen sind um 4 Uhr morgens noch 100 Soldaten vom österreichischen Bundesheer eingetroffen. Die unterstützten die 50 freiwilligen Notrutscher, die seit Mitternacht in 10er Gruppen den Schnee aus der Piste bewegten.
Der Lohn war tagsüber bei Sonnenschein ein Abfahrtsrennen der Superlative – zumindest aus deutscher Sicht. Der Mittenwalder Thomas Dressen mit der Startnummer 19 fuhrt ein souveräner Rennen auf der 3312m langen, gefährlichen „Streif“. Mit einem Vorsprung von 0,2 sec. siegte er vor dem Schweiz Beat Feuz und stieg damit in den Olymp der Skirennfahrer auf. Die Streif als schnellster zu besiegen, ist der Traum eines jeden Rennfahrers, aber nur wenigen wird dies zuteil. 47.000 Zuschauer säumten 2018 den Zielraum und standen am Rand der Hahnenkamm Piste. Beim Sieg von Henrik Kristoffersen im Slalom am Sonntag, konnten 20.000 Zuschauer begrüßte werden. Es ist und bleibt ein Spektakel der Superlative. Die Sieger in der Abfahrt und im Slalom schnappten sich jeweils 74.000 Euro von den 550.000,- Euro, die als Gesamtpreisgeld ausgeschrieben wurden. Der Super-G Sieger Aksel Lund Svindal konnte sich über 55.000,- Euro Preisgeld freuen. Hier die Ergebnislisten der Rennen aus dem Vorjahr 2018: Auf der Webseite www.hahnenkamm.com erfahren sie alles über die Streif, das Programm, den Ticketverkauf und die Schneelage im Skigebiet Kitzbühel.
Ab Montag, den 21. Januar beginnt der Hahnenkamm Woche mit vielen Events im Vorfeld der Skirennen. Wer noch ein Hotelzimmer in Kitzbühel sucht, muss sich sputen. Genug Zimmer sind aber in den Vororten Kirchberg oder St. Johann zu bekommen. Wer kein Zimmer mehr findet, hat überhaupt keine Probleme auf den vielen VIP Parties mit Schnitzelparty, Hummer-Party, KitzRaceParty, Playboy-Party und im Take 5 die Nacht durchzumachen. Hahnenkamm Skirennwoche ist nur einmal im Jahr – daher ein klarer Pflichttermin. Programm Vorschau:
Montag, 21. Januar 2019 17:00 Uhr Eröffnung der Rennwoche in Kitzbühel Dienstag, 22. Januar 2019 Hahnenkamm Juniors ab 10 Uhr auf dem Ganslernhang Abfahrtstraining ab 11:30 Uhr auf der Streif Mittwoch, 23. Januar 2019 Abfahrtstraining ab 11:30 Uhr auf der Streif Donnerstag, 24. Januar 2019 Abfahrtstraining ab 11:30 Uhr auf der Streif Freitag, 25. Januar 2019 Hahnenkamm Super-G ab 11:30 Uhr auf der Streifalm Siegerehrung ab 18:30 Uhr im Zielgelände Samstag, 26. Januar 2019 Hahnenkamm Abfahrt ab 11:30 Uhr auf der Streif Siegerehrung mit Feuerwerk ab 18:30 Uhr im Zielgelände Anschließend After-Show-Partys in Kitzbühel Sonntag, 27. Januar 2019 Hahnenkamm Slalom ab 10:30 Uhr auf dem Ganslernhang Anschließend Siegerehrung im Zielgelände
Bericht: Schneestation (Wolfgang Schmidt). Quelle: Presse Ski Club Kitzbühel
Aktualisierung: 11.01.2019 - 10:33 / Redaktion: Schneestation Press & Media
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