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Severin Freund GesamtweltcupsiegerSkispringer wird Legende![]() 2015.03.22 - Mit wem mag man Severin Freund wohl am ehesten vergleichen? Mit Janne Ahonen, dem Schweiger aus Finnland? Mit Martin Schmitt und Jens Weißflog, seinen deutschen Vorgängern als Gesamtweltcupsieger? Mit Hannawald wegen des Fluggefühls? Oder mit Ammann und Prevc, dem Schweizer und dem Slowenen, weil Freund nach dem Absprung ähnlich spektakulär in die Vorlage geht, wie die Genannten? Alles Quatsch! Freund ist einfach nicht in eine Schablone zu pressen. Der Niederbayer hat mit allen Genannten allerdings eines gemeinsam: Erfolg! Denn Severin Freund, Weltmeister auf der Großschanze in Falun, Titelträger mit dem Mixed-Team, Skiflugkönig, Mannschafts-Olympiasieger von Sotschi und gegenwärtig drauf und dran, die große Kristallkugel des Siegers im Gesamtweltcup zu ergattern, macht sich eigentlich nicht so viel aus der Meinung der breiten Öffentlichkeit. Vielmehr macht Freund „sein Ding“. Eine Position, die auch schon Sven Hannawald auszeichnete. Dabei hätte der 26-jährige Niederbayer allen Grund, den Star nicht nur zu spielen. Er ist inzwischen einer.
Und so sucht man natürlich nach den Orientierungsmöglichkeiten, den Hilfen bei der Einordnung seiner in dieser Saison überragenden Leistungen, die letztlich in den Gewinn des Gesamtweltcups mündeten.
Die abgelaufene Serie hat den Bayern einerseits bestätigt, nur bei jener legendären Vierschanzentournee lief es beim Skiflugweltmeister nicht wie gewünscht. Als Zweiter des Gesamtweltcups angereist, hatte der Mann vom WSV DJK Rastbüchl (zurecht) Ansprüche geltend gemacht, im Kampf um die Gesamtwertung mitspringen zu wollen – doch schon nach Oberstdorf konnte er diese Ziele begraben. Dass es am Ende doch etwas zu bejubeln gab aus DSV-Sicht, lag in Innsbruck an Freunds Zimmerkollege Richard Freitag, der mit seinem Sieg am Bergisl eine endlose Durststrecke für die Deutschen ohne Tournee-Tageserfolg beendete.
Ansonsten aber war Freund ein Muster an Konstanz, übertraf dabei sogar noch seine Top-Leistungen aus dem Vorjahr. Damals hatte man den Eindruck, die Goldmedaille mit dem Team bei den Olympischen Spielen in Sotschi sei eine Art Initialzündung für den Bayern gewesen, hätten neue Kräfte freigelegt. In diesem Winter glänzte der König der Lüfte aber auch in den Einzelwettbewerben der WM, holte Gold und Silber, dazu noch einen Titel mit dem Mixed-Team. Und ließ anschließend nichts mehr anbrennen – schnappte sich die Weltcupführung, verteidigte diese und gewann souverän beide Wettbewerbe des, zumindest aus skandinavischer Sicht, äußerst prestigeträchtigen Springens am Holmenkollen in Oslo – und das Fliegen ist sowieso Freunds Spezialität. Nun ja: Die Slowenen kamen auf ihrer neuen Skiflugschanze dieses Mal besser zurecht, trotzdem hat es gereicht, was für eine Punktlandung. Überaus verdient!
Aktualisierung: 26.12.2015 - 15:59 / Redaktion: Schneestation Press & Media
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